ADAC Landpartie Classic 2018 – Von Köpenick durch das Seenland Oder-Spree
Ob MG ND oder 300 SL Roadster, ob Lagonda oder BMW 503 Cabrio, ob Bleifuß oder Flaneur: Während der ADAC Landpartie Classic wurde ausnahmslos jeder vom Geist der Entschleunigung beseelt. Auf der insgesamt 274 Kilometer langen Strecke zwischen Berlin-Köpenick und dem brandenburgischen Seenland Oder-Spree lernten die Teilnehmer am 7. und 8. September nicht nur die Region im Zeichen von Genuss und Kultur kennen, sondern auch die Zeit vergessen.
Zwischen Rüdersdorf und Hoppegarten am ersten und zwischen Königs Wusterhausen und Motzen am zweiten Tag wurde jeder Kilometer zelebriert und so der Zeitplan bis aufs Äußerste gedehnt. Als die 100 historischen Automobile von ihrer zweitägigen Oldtimer-Wanderung schließlich nach Köpenick zurückkehrten, warteten bereits hunderte Zuschauer vor dem Rathaus und bereiteten den Teilnehmern der ADAC Landpartie Classic 2018 eine erinnerungswürdige Zieleinfahrt. „Unsere Vorstellung von einer Oldtimer-Wanderung durch Berlin und Brandenburg ist voll und ganz aufgegangen. Die Teilnehmer haben die wunderschöne Region mit allen Sinnen genossen“, zog Manfred Voit, Vorstandsvorsitzender des ADAC Berlin-Brandenburg, ein positives Fazit.
Mehr als 11.500 Pferdestärken auf der Rennbahn in Hoppegarten
Seltene Vorkriegswagen, nostalgische Ost-Klassiker sowie Oldtimer aus England und Italien: alle 100 Oldtimer reihten sich auf der Rennbahn in Hoppegarten am Freitagnachmittag zum Concours d’Elégance auf. Sven Kochan von der Oldtimer-Akademie Cottbus, Mitglied der fünfköpfigen Jury, stand angesichts der Fahrzeuge vor einem schier unlösbaren Problem: „Die Qualität war so immens, dass es schwer fiel, Abstriche zwischen den Oldtimern zu finden. In diesem Jahr hätten wir eigentlich mehrere erste Plätze gebraucht.“